Seit über 75 Jahren erzählt der Frankfurter Flughafen eine ereignisreiche Geschichte. In Form von Videos, Fotos und vor allem Papier. Zu Tausenden werden die Akten gehortet. Von alten Flugplänen bis zum Aktienregistrierbuch. Gut, wer da den Überblick behält. Markus Grossbach, Archivar aus Leidenschaft, kennt den Flughafen wie seine Westentasche. Seit rund 12 Jahren ist er für das Unternehmen tätig. In seinen Räumen findet sich auch eine Zeitkapsel der Amerikaner. Die wurde beim Umbau des ehemaligen Airbase-Geländes, heute Gateway Gardens, ausgegraben. Schmuckstücke aus vergangenen Tagen, die eng mit der amerikanischen Geschichte verbunden sind, finden auch im Außenbereich des Airports. Das Luftbrückendenkmal in der Cargo City Süd erinnert an die US-Truppen von 1948. Die flogen täglich von Frankfurt Lebensmittel und Kohle in den Berliner Westen. Vor rund 2 Wochen schwangen 70 freiwillige Deutsche und Amerikaner die Putzlappen und Rasenmäher, um den Platz auf Vordermann zu bringen. Am 26. Juni kann dann das 65. jährige Jubiläum der Luftbrücke in neuem Glanz gefeiert werden. Um die 300 Gäste werden erwartet. Davon werden sicher noch einige wissen, dass Uniformen mal so aussahen. Im Archiv, unterhalb des Terminals 2, lagert Hector Cabezas über 36 Tausend Sammlerstücke aus der Luftfahrt. 1992 erhielt er dafür sogar einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde. Fast täglich kommen neue Relikte, längst vergangener Zeiten, hinzu. Die Sammlung beruht vor allem auf viel Eigenengagement. Prinzipiell ist die Geschichte der Luftfahrt ein Erfolg. Trotz vieler Fehlversuche gelang es der Menschheit den Traum vom Fliegen zu verwirklichen. Denn schon immer hat es die Masse angetrieben den Horizont zu erweitern. Besser, größer und schneller zu werden. Damals wie heute.