Wenn wir uns mal wieder wie âunter Stromâ fühlen, dann ist das nicht nur so eine Redensart. Denn eigentlich wird unser Leben davon maßgeblich gelenkt und beeinflusst. Ohne Strom ist ein Leben für die meisten nicht vorzustellen. 29 Mitarbeiter am Flughafen verdienen damit sogar ihr täglich Brot â“ im Objektnetzmanagement der Stromversorgung von Fraport. Sie ist das Herz und pumpt den Strom in alle Bereiche des Airports. Vier Umspannwerke, 180 Stromversorgungsanlagen, 60 Netzersatzanlagen â“ nur drei von etlichen Zahlen die der gelernte Elektrotechniker Rainer Schlegel auswendig kennt. Er überwacht in der Zentrale alle Vorgänge und greift bei Bedarf ein. Jedes Gebäude, jeder Fahrstuhl, jede Rolltreppe oder Lampe in den Terminals â“ auf seinen Monitoren laufen alle Leitungen zusammen â“ auch die Fäden vom DFS-Tower und der Fraport Vorfeldkontrolle. Denn während die Lotsen die Landebahn- und Vorfeld-Befeuerung steuern können, dient die Netzleitzentrale als Überprüfungsorgan. An einem weiteren Arbeitsplatz kann Dieter Gremm zum Beispiel sehen wie viel Strom eine Transformatorstation verbraucht. Dabei wird klar â“ nachts ist auch stromtechnisch nicht viel los. Und zwar ungefähr genauso viel wie jährlich die Stadt Heidelberg. Hier kommt der Strom an â“ an einem von insgesamt vier Umspannwerken mit jeweils zwei Transformatoren. Zwei regionale Anbieter liefern â“ sollte mal ein Netz ausfallen, so kann außerdem dessen Leistung von dem anderen Energieversorger mit übernommen werden. In unterirdischen, begehbaren Schächten liegen rund acht Kilometer Stromkabel plus zusätzliche 450 Kilometer in Kabelrohrsystemen. Täglich sind 29 Mitarbeiter im Einsatz und überprüfen Geräte, reparieren Leitungen oder warten die Technik.