Es ist ein gewohntes Bild am Frankfurter Himmel. Eine Maschine befindet sich im Landeanflug. Was viele aber nicht sehen, sondern eher hören sollten, sind die Veränderungen, die seit dem 18.Oktober eingeführt wurden. Eine der drei Maßnahmen für den aktiven Schallschutz, die ab jetzt umgesetzt werden, ist beispielsweise die Höhe der Gegenanflüge, diese wurde um 1000 Fuss angehoben. Eine Entlastung im Süden heißt vor allem in Rödermark und westlich davon. Hat die Bevölkerung davon schon etwas gemerkt? Die zweite umgesetzte Maßnahme ist die Verschiebung der Eindrehbereiche im Osten und im Westen gibt.Diese Maßnahme wird in der Bevölkerung, wie hier in Offenbach, allerdings unterschiedlich wahrgenommen. Zu guter Letzt wurde der Anflugwinkel auf die Nordwestbahn von drei auf 3,2 Grad angehoben. Da diese Gradzahl eigentlich gegen Internationales Recht verstößt, war eine Ausnahmegenehmigung vom Bundesverkehrsministerium notwendig. Für Piloten bedeutet das ab sofort, steiler in den Landeanflug zu gehen. Kaum vorzustellen, bei einer Überflughöhe von jetzt 290 Metern. Eine Entlastung, so wie sich die Bürger in Flörsheim das vorstellen, kann es mit der neuen Landebahn nicht geben. Fazit für die Region: um weniger Fluglärm in den hochbelasteten Gebieten zu haben, muss er dorthin verlagert werden, wo weniger dichtbesiedelte Flächen zu finden sind. In der Rhein-Main Region ist das keine leichte Aufgabe. Mit dem Flughafen zu leben bedeutet hier, mit allen Vor- und Nachteilen.