Es ist 11.30 Uhr. In 100 Minuten geht die Maschine des Typs Boeing 757 Richtung Funchal, nach Madeira. Für Ramp Agent Germano Masala und seine Kollegen der Bodenverkehrsdienste bleibt nur wenig Zeit um das Flugzeug zu beladen. 233 Passagiere wollen heute von Frankfurt starten, mit mindestens genauso viel Gepäck. Damit Germano Masala nicht den Überblick verliert und über alles informiert ist, braucht er einen Ladeplan. Er ist das das wichtigste Dokument für den Ramp Agenten. Darin werden Daten zur Passagieranzahl, Container, Flugnummer oder auch das Reiseziel zusammengefasst.In diesem Fall hat aber alles seine Richtigkeit. Damit die Flugzeugabfertigung auch reibungslos von statten gehen kann, muss das Ground Control Center alles koordinieren, organisieren und planen. Seit dem 2. August befindet sich die Leitzentrale der Bodenverkehrsdienste im Gebäude 181, einem Neubau zwischen dem Terminal 1 und dem Terminal 2. Täglich werden von hier aus 1200 bis 1400 Flugzeug-Abfertigungen logistisch abgewickelt. Insgesamt gibt es 39 Arbeitsplätze, von denen die Gepäckverteilung der Passagiere gesteuert wird sowie die Ladecrews zusammengestellt und zu den Abfertigungspositionen geschickt werden.Die Logistik vor Ort ist heute nicht das Problem. Dass ein Flieger verspätet startet, liegt oftmals an den Passagieren selbst. Und schon führt eins zum anderen. Denn ausgerechnet der Koffer, der raus muss, ist als erstes geladen worden. Das bedeutet für Germano Masala: er muss seine Crew anweisen, alle bereits geladenen Gepäckstücke wieder auszuräumen. Außerdem muss er dem Piloten Bescheid geben, dass der Flieger nicht pünktlich von der Position kann und dementsprechend eine neue Zeit vorgeben. Doch in letzter Minuteâ¦Mit nur wenigen Minuten Verspätung konnte Germano Masala die Maschine freigeben. Nicht nur er freut sich, sondern auch alle Passagiere und der Pilot. Gerade deshalb ist es wichtig, rechtzeitig an seinem Flieger zu sein. Damit die Reise auch pünktlich starten kann.