Wie ein frischer Quell sprudelt das Wasser aus den 140 Meter tiefen Brunnen in die 8 Filterbecken im Wasserwerk Hinkelstein. Pro Stunde fließen 200 Kubikmeter Grundwasser in die Anlage. Das Wasser hat dabei eine Temperatur von 12 Grad. Bevor es in die Leitungen zum Flughafen gepumpt wird, muss es aber noch gefiltert werden. Anschließend fließt das gesamte Trinkwasser für den Flughafen durch diese 5 Pumpen. Mit einem Druck von 8 Bar wird es eingespeist. Dieser ist von Fraport festgeschrieben, um die Löschwasserversorgung für die Flughafenfeuerwehr zu garantieren. Knapp wird das Wasser übrigens nie, die zahlreichen Trinkwassergewinnungsanlagen im Hessenwasser-Verbund sorgen immer für genügend Nachschub. Die Qualität entspricht dabei der Trinkwasserverordnung- das wird täglich kontrolliert. Trinkwasser aus Hinkelstein dann raus- allerdings nur aus den Wasserhähnen. Für die Toiletten wird sogenanntes Brauchwasser verwendet- aufbereitetes Regenwasser. Dafür betreibt die Fraport zwei eigene Anlagen in der Cargo City Süd. In großen Becken wird das Regenwasser zunächst gesammelt, beruhigt und dann in die unterirdische Wasseraufbereitungsanlage gepumpt. Pro Stunde schafft die Anlage 80 Kubikmeter. Das Endprodukt hat dann nahezu Trinkwasserqualität. Um 24 Prozent ist der Brauchwasseranteil in den letzten 11 Jahren gestiegen- der Trinkwasserverbrauch ging dafür um 20 Prozent zurück. Einzigartig ist die neue Sand-Filterreingungsanlage an der Landebahn Nordwest, sie eine der größten der Welt. Das Regenwasser fließt von der Landebahn in eins der 8 Rückhaltebecken der Anlage. Sind diese voll, setzt sich das System vollautomatisch in Gang. Der Vorteil der Anlage besteht darin, dass die Wassermassen direkt am Flughafen versickern können. Die Wasserwirtschaft am Frankfurter Airport - ein gutes Beispiel für den nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen.