Da man das Wetter nirgendwo besser beobachten kann als auf den Vorfeldflächen selbst, betreibt der Deutsche Wetterdienst genau hier sein Wetterbeobachtungshaus. In 3 Schichten sind 9 Mitarbeiter und drei Mitarbeiterinnen damit beschäftigt alle 30 Minuten Messwerte in die Systeme einzupflegen. Warum das so wichtig ist weiss Wettertechniker Bodo Feyh, der bereits seit über 31 Jahren Petrus Launen am Flughafen kontrolliert. Insgesamt befinden sich 24 Sichtmessgeräte und 7 Windmessanlagen auf dem Flughafengelände. Von Außen sehen die Sichtmessgeräte unspektakulär aus- in ihnen steckt jede Menge Technik. Usichtbare Laserstrahlen werden permanent von der einen Seite zur anderen geschossen. Ist die Sicht schlecht, wird der Strahl des Lasers gebrochen und weniger Strahlung kommt an. Alle 3 Sekunden melden die Geräte ihre Werte an die PCs im Wetterbeobachtungshaus. Zusätzlich wird das Wetter mit geschulten Augen kontrolliert. Verschiedene Fixpunkte helfen Bodo Feyh bei der Analyse. Auch die Temperatur, der Niederschlag und der für die Piloten so wichtige Luftdruck werden alle 30 Minuten überprüft. Da die neue LBNW nicht vom Wetterhaus einsehbar ist, wurden Kameras installiert, damit das Wetter durch das Kameraauge beobachtet werden kann. In punkto Wind gab es für die neue Landebahn einige Herausforderungen, die es zu Überwinden galt. Eine eigene Technik musste her. Aber nicht nur das ist eine der Neuerungen durch die neue Landebahn Nordwest. Da im alten System nur 64 Messwerte eingelesen werden konnten, musste eine neue Computeranlage aufgebaut werden. Hier werden nun auf einem Monitor die neue Landebahn Nordwest und die Bahnen 25 L und 25 C angezeigt. Auf einem separaten Monitor wird die Startbahn 18 dargestellt. Die Entwicklung des neuen Systems war hochkomplex und wurde mehrere Monate gestestet. Seit dem 14. September ist das neue System erfolgreich in Betrieb.