Transformators

3,2,1 und los geht’s! Nach …Monaten Vorbereitung startete um Punkt 16 Uhr die Verladung des neuen 380 V Transformators am Gleisanschluss in der Cargo City Süd von der Schiene auf die Straße. Zunächst musste der 300 Tonnen Koloss dafür von dem Spezialzug auf den Schwerlasttransport verladen werden. Wichtig bei dieser Aktion: höchste Konzentration und Präzision. Aber nicht nur das- im Vorfeld mussten viele Dinge erledigt werden die das Umverladen des Trafos erst möglich gemacht haben, wie beispielsweise der Umbau der Gleisanlagen. Und der stellte Roland Schwarz vor so manche Herausforderung. Mit Hilfe von Hydraulik kann der Trafo vom Zug auf den Transport gehoben werden. Die sogenannten Trag-Schnäbel am Koloss werden dabei in die Vorrichtung auf dem Speziallastentransport gehängt, so wird für den Transport eine gewisse Flexibilität gewonnen. Und die wird dringend benötigt, da der Lastentransport eine Gesamtlänge von 60 Metern aufweist. Der LKW ist dabei fast so ein Geschoß wie der Trafo selbst, denn er hat er ein Eigengewicht von 200 Tonnen. Das Gewicht des Trafos von 300 Tonnen verteilt sich auf die 18 Achsen des LKWs, das bedeutet jede Achse wird mit über 16 Tonnen belastet. Aufgrund des hohen Gewichts sind 2 Zugmaschinen nötig. 21.30 Uhr, jetzt geht die Fahrt los! Alle Abläufe werden von vorausfahrenden Fahrzeugen, einem Konvoi hinter dem Transport und rund 30 Helfern kontrolliert. Jeder Meter Fahrt auf der Strecke wurde im Vorfeld genaustens geplant. Diesmal ist der erste Teil der Strecke der schwierigste, da er sehr kurvig ist. Aber hier passt alles. Auf der extra für den Transport abgesperrten Straße, kann dann das erste mal etwas Gas gegeben werden- der Transport darf aber nie schneller als 25 kmh fahren. Nach 2 km wartet die Sicherheitskontrolle: Über 1 Stunde dauert die Kontrolle. Gegen 23.30 Uhr heißt es „Freie Fahrt“ und die letzten 8 Kilometer werden direkt über das Flughafengelände absolviert. Gelenkt wird der Transport übrigens nicht nur durch den LKW-Fahrer in der Kabine, sondern auch von den Arbeitern auf dem hinteren Teil des Transports. Sie lenken die 18 Achsen auf denen der Trafo aufliegt. Hier auf der Landebahn geht es aber meistens geradeaus, daher verursacht die Lenkung keine großen Schwierigkeiten. Phantastisch sind während der Fahrt vor allem die Ausblicke auf das Lichtermeer des Flughafens. Ohne Komplikationen erreicht dann der Transport nach über 2,5 Stunden Fahrt sein Ziel für diese Nacht.

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