Auslandsaktivitäten Fraport

Deutschland (FRA+Hannover), Bulgarien (Burgas, Varna), Indien (Delhi), Ägypten (Kairo), Peru (Lima), Senegal (Riad), Saudi-Arabien (Dakar, Jeddah), Russland (Pulkovo), China (Xian), Türkei (Antalya). 10 Länder die für den Flughafenbetreiber Fraport von großer Bedeutung sind. An insgesamt 13 Flughäfen ist das Unternehmen aktiv beteiligt und zählt somit jährlich rund 200 Millionen Passagiere. Am Frankfurter Flughafen ist die Fraport AG alleiniger Betreiber – an den anderen 12 Airports hält das Unternehmen Konzessionen, Managementverträge, Eigenkapitalanteile oder Beteiligungen. 1998 streckte Fraport seine Fühler erstmals ins Ausland. Mittlerweile ist der zweitgrößte türkische Airport Antalya eines der wichtigsten und erfolgreichsten Auslandsprojekte. Hier ist der Flughafenbetreiber mit 51 Prozent Anteilseigner. Das zeigen auch die Passagierzahlen. Innerhalb der letzten 13 Jahre wurde das Passagieraufkommen im Durchschnitt um jährlich 15 Prozent gesteigert. Ein Sprung von vier Millionen auf über 22 Millionen Reisende jährlich. Insgesamt investierte Fraport hier 2,4 Milliarden Euro. In der Geschichte des türkischen Flughafensektors ist das bislang das höchste Konzessionsvolumen. Bis zum Jahr 2024, nach einer Laufzeit von 17 Jahren, wird das deutsche Unternehmen hier noch aktiv mitgestalten. Und davon profitieren alle Seite – allen voran das jeweilige Land. Dennoch – Fraport ermöglichte dadurch eine jährliche Steigerung des Passagierwachstums von drei auf zehn Prozent. Auch das ist ausschlaggebend dafür, dass Lima zum wiederholten Mal den Titel des besten Flughafens Südamerikas trägt. Somit entsteht für beide Seiten eine Win-win-Situation. Die Stärken der Fraport liegen ganz klar im operativen Bereich – trotzdem passt nicht jeder Flughafen zum Unternehmen. Noch wird auf eine Entscheidung der brasilianischen Regierung gewartet, ob sie einer generellen Beteiligung externer Betreiberfirmen zustimmt. Fällt die positiv aus, wird sich Fraport, laut Schulte, auf diese Stelle bewerben. Und die Chancen stehen gut. Denn alle Auslandsbeteiligungen verbucht der Flughafenbetreiber bislang mit großem Erfolg.

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