Seit Anfang 2010 erlebt die weltweite Wirtschaft wieder einen Aufschwung. Und davon profitiert vor allem das Frachtgeschäft. Und somit auch die Cargo Cities des Frankfurter Flughafens. Hier begann 1994 die Frachtgeschichte mit rund 100 Unternehmen. Inzwischen haben sich 250 Firmen in der Cargo City Nord und Süd angesiedelt. Darunter LKW-Spediteure, Lager und Handlingsbetriebe oder auch behördliche Dienstleister wie Lebensmittelkontrolleure und Zoll. Für Deutschland als Exportnation ist das Frachtgeschäft das Rückgrat der Wirtschaft was den Wert der Güter angeht. Luftfracht in Deutschland gibt es übrigens schon seit rund 100 Jahren. Erste Cargo-Güter waren damals Zeitungen und Luftpost. Wegen der neuen digitalen Kommunikationswege durch Websites oder E-Mails gehen diese Bereiche allerdings immer weiter zurück. Weltmeister ist der Rhein-Main-Airport in Punkto Anzahl der Flugverbindungen. Kein Flughafen bietet mehr internationale Verbindungen als Frankfurt. Bei der Fraport-Tochter Cargo Services werden derzeit 60 Fluggesellschaften betreut. Um 1.500 Tonnen Fracht täglich umzuschlagen, wird viel Platz benötigt und den liefern zwei Lagerhallen auf insgesamt 53 Tausend Quadratmeter. Was hier ankommt, ist noch am selben Tag auf dem Weg zum Kunden. Um dessen steigende Ansprüche auch weiterhin gerecht zu werden, schafft Fraport zusätzliche Frachtflächen. 2009 traf die weltweite Wirtschaftskrise das Frachtgeschäft besonders heftig. Erfreulich ist allerdings, dass es seitdem so gut läuft wie noch nie zuvor in der Geschichte. Im vergangenen Jahr hat der Frankfurter Flughafen rund 2,3 Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen. Von den 20 stärksten Luftfrachtstrecken führen 11 über den Rhein-Main-Airport.