Wenn sich 2023 die deutsche Nationalversammlung zum 175. Mal jährt, ist ein
historischer Aufbruch zu würdigen. Aber wie soll das geschehen? Ist unsere heutige Demokratie als gelungene Vollendung der revolutionären Entwicklung von 1848 zu feiern? Oder ist die Paulskirchenversammlung Auftrag, neue Wege zu mehr Demokratie zu gehen? Darüber gibt es im Vorfeld des Jahrestags Kontroversen. Es besteht also Klärungsbedarf: Wie kann man heute die Demokratie als Prozess weiterdenken, ohne die Bedeutung des historischen Ereignisses zu schmälern? Welche Rolle spielt dabei das Nationale und welche das Globale? Wo gibt es vielleicht auch Konsens zwischen den unterschiedlichen Positionen?