Der arabische Frühling ist zehn Jahre her und zeigte damals, wie Social Media zur Mobilisierung und Selbstermächtigung beitragen kann. Blogs und Foren befeuerten Umbrüche, Hashtags wie #metoo und #blacklivesmatter lösten globale Bewegungen aus. Wie konkret können das Netz und Social Media als Werkzeuge für mehr Demokratie und Freiheit eingesetzt werden? Ist digitaler Protest als Ergänzung zu traditionellen Protestformen zu sehen oder kann er auch für sich genommen wirkmächtig sein? Wie sieht die Verzahnung zwischen beiden Formen aus? Welchem Einfluss üben Petitionen auf den gesellschaftlichen Diskurs aus? Wie häufig erreichen sie ihre deklarierten Ziele? Besteht im digitalen Protest ein höheres Radikalisierungspotential? - Ohne Hashtag keine Mobilisierung? Das digitale Plenum möchte gemeinsam mit drei Expert:innen und dem Publikum diese Fragen diskutieren.