Alles woke, oder was? Über Diversität, Moral und eine überhitzte Debatte
Datum: 16.11.2023, 19:17 Uhr | Produziert: von Evangelische Akademie Frankfurt, Markus Schmid | 1501 Klicks
Die deutsche Gesellschaft erscheint bunter denn je, und immer mehr Gruppen melden ihren Anspruch auf Gleichberechtigung an. Sie wehren sich gegen Sexismus, Queerfeindlichkeit, Rassismus und Diskriminierungen aller Art. Sie bestehen auf einem öffentlichen Umgang, der jede herabsetzende Formulierung unterlässt, um die Ausgrenzung bestimmter Milieus zu vermeiden. Ihnen stehen diejenigen gegenüber, die sich an der lauten Artikulation der Interessen einzelner Gruppen stören. In der Forderung nach einer von jeder Diskriminierung befreiten Sprechweise sehen sie eine moralische Überhöhung einzelner Ansprüche. Sie fürchten, dass die WOKENESS bestimmter Milieus Teile der Bevölkerung ausgrenzt und den gesellschaftlichen Zusammenhang gefährdet. Im Ziel, eine Spaltung der Gesellschaft zu vermeiden, sind sich beide Seiten offenbar einig. Aber warum wird dann diese Debatte so leidenschaftlich und teils wütend geführt? Wie lassen sich Brücken bauen?

Berliner Straße 175
63067 Offenbach
Telefon: 069 82369100
Regionalbüro Gießen
c/o Justus-Liebig-Universität Gießen
Philosophikum 1
Otto-Behaghel-Straße 10
35394 Gießen
Telefon: 06419927990
E-Mail senden