Logo Mediathek Hessen
Video und Audio aus Hessen.

Schallschutz

Für die Menschen in der Rhein-Main Region ist der Frankfurter Flughafen Glück und Unglück zugleich. Einerseits ist er Tor zur Welt, andererseits auch Auslöser für viel Lärm über den Köpfen. Auch der Flughafenbetreiber selbst sitzt zwischen den Stühlen, muss einerseits die Wirtschaftlichkeit des internationalen Drehkreuzes im Auge haben, um auch weiterhin die 75.000 Arbeitsplätze vor Ort zu sichern und zukunftsfähig zu bleiben, andererseits ist er um eine gute Nachbarschaft mit den Anwohnern bemüht und sieht sich deutlich in der Pflicht. Schon seit 1964 ist die Fraport AG dem Lärm mit Messstationen auf der Spur. Aktuell sind 31 davon im Einsatz. Auch diese Ergebnisse sind Grundlage für die weiteren aktiven und passiven Maßnahmen für den Schallschutz. Beim passiven Lärmschutz können Anwohner in bestimmten Bereichen zum Beispiel modifizierte Rolläden oder auch Schalldämmlüfter beantragen. In punkto aktiver Schallschutz prüft ein Expertengremium permanent mögliche neue Maßnahmen. Derzeit sind 19 beschlossen und teilweise schon umgesetzt. So zum Beispiel die Anhebung des Gegenanflugs. Höher fliegende Maschinen bedeuten weniger Dezibel am Boden, deshalb wurde auch der Anflugwinkel auf die neue Landebahn von den üblichen 3 auf 3,2 Grad angehoben. Außerdem wurde im Projekt „Steep Approach“ mit Unterstützung der Condor ein noch steilerer Anflugwinkel von 4,5 Grad getestet. Darüber hinaus werden beim sogenannten Drops Verfahren die Startbahnen je nach Betriebsrichtung gebündelt benutzt, so entstehen Lärmpausen für die einzelnen Ortschaften. Auch der konstante Sinkflug, bei dem die Flugzeuge fast ohne Zwischenschub und damit leiser sinken wird wann immer möglich angewendet. Die größten Erwartungen hat Frankfurt jedoch an die 2014 neu kommende satellitengestützte Präzisionsanflughilfe GBAS, die das bisherige Instrumentenlandesystem ILS ergänzt. Die große Flexibilität des Systems macht viele neue Anflugmethoden möglich, die geräuschsärmer für die Anwohner sind. Neben den unterschiedlichsten Maßnahmen, die den Anflug auf den Frankfurter Flughafen betreffen, erzeugt die Fraport auch durch eine seit Anfang des Jahres stärker gespreizte Lärmbezogene Entgelterhebung einen großen Anreiz für Airlines moderneres Fluggerät einzusetzen. Um den Lärm über Frankfurt und Umgebung nachhaltig zu reduzieren müssen Airport und Airlines eng zusammenarbeiten. Die deutsche Lufthansa geht hier mit gutem Beispiel voran. An den Tankdeckeleinlassungen waren in der Luft unangenehme Töne entstanden, zusätzliche Wirbelgeneratoren sollen die Geräusche im neuen Jahr abstellen. Doch Umrüstungen alleine reichen nicht. 36 Milliarden Euro schwere Bestellungen hat die Airline getätigt. Bis 2025 sollen die Kranichflieger mit neuester Technik in der Luft sein. Das macht sich dann sicher auch im zweimal pro Jahr erscheinenden Lärmschutzbericht der Fraport AG bemerkbar. Alle weiteren Informationen zum Thema gibt’s auf den Internetseiten des Flughafenbetreibers im Reiter Nachhaltigkeit.

Verantwortlich:

Eingestellt am 18.12.2013, 01:01 Uhr

2039 Klicks | EINBETTEN | TEILEN

Bitte kopieren Sie den iFrame-Code und fügen Sie diesen in Ihre Webseite ein.

   

Direktlink in die Mediathek Hessen

Fraport

Faszination Frankfurt Airport

24.08.2017


5324 Klicks

Hotel mit besonderem Direktor

24.08.2017


5190 Klicks

FRA Aktuell

24.08.2017


4846 Klicks

Partner mit kalter Schnauze

17.08.2017


4761 Klicks

FRA Aktuell

17.08.2017


5044 Klicks

60 Millionen

10.08.2017


4781 Klicks

Skyline Bahn

10.08.2017


5179 Klicks

FRA Aktuell

10.08.2017


4822 Klicks

Airmates

03.08.2017


5092 Klicks